Artenschutzmaßnahme Steinschmätzer und Wiedehopf
Mit Unterstützung aus dem ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) legt die Naturförderungsgesellschaft Ökologische Station Borna-Birkenhain e.V. Nistmöglichkeiten für die Vogelarten Steinschmätzer und Wiedehopf in geeigneten Lebensräumen der Bergbaufolgelandschaft Bockwitz und Deutzen an.
Der Steinschmätzer ist als Besiedler vegetationsarmer offener Flächen stark von der Nutzung der Landschaft durch den Menschen abhängig. Neben kurzrasigem oder spärlich bewachsenen trockenen Gelände ist er als Nischenbrüter auf Spalten und Höhlungen in Bodennähe angewiesen. Steinhaufen nutzt er bevorzugt zur Brut. Im Rahmen des Projektes erfolgt die Anlage von 22 Steinhaufen.
Auch der Wiedehopf besiedelt offene, vegetationsarme Flächen, die sich vorwiegend in extensiv genutzten Landschaften finden. Als natürliche Brutplätze wählt der Wiedehopf große Baumhöhlen (z.B. ältere Grünspechthöhlen), nimmt aber auch anthropogene Strukturen wie Steinhaufen; Materialstapel und Nistkästen an. Für den Wiedehopf erfolgt die Installation von 20 Nisthilfen. Dabei wird auf verschiedene Varianten (Nistkästen in Bäumen und Nistmöglichkeiten in Steinhaufen) zurückgegriffen.