Jahresrückblick Neuseenland-Ranger

28.11.2024

Letzte Veranstaltung mit unseren Ehrenamtlichen

Am Donnerstag, den 28.11.24 haben wir das Ranger-Jahr Revue passieren lassen und gemeinsam auf Aktionen, Schulungen und Erkenntnisse aus den Einsatzgebieten gesprochen. Die Neuseenland-Ranger sind an diesem Tag ein letztes Mal zusammengekommen, da ihre Aufgabe im BMUV-Projekt „Zentrum für Natur nach dem Bergbau“ an der Ökostation nun beendet ist. Als kleines Highlight des Abends, haben wir einen selbst produzierten Film von Peter Hofmann, einem unserer Ranger, schauen dürfen. Dabei ging es um die Natur nach dem Bergbau am Rückhaltebecken Stöhna, wo wir in die Welt der Wasservögel eintauchen konnten.

Erfassungen im Neuseenland 2023/24

Seit Juni 2023 haben die ehrenamtlichen Neuseenland-Ranger fleißig an insgesamt 13 Seen Missstände (Parkprobleme, Müllablagerungen, illegale Feuerstellen etc.) dokumentiert und fotografiert. Nun stehen der Ökostation eine große Menge an Daten zur Verfügung, die z.B. zur Entwicklung weiterer Besucherlenkungskonzepte genutzt werden können. Allein im Jahr 2024 sind von 18 aktiven Neuseenland-Rangern 149 Protokolle abgegeben worden mit entsprechenden Fotos. In diesem Jahr sind neben Fotos von Verstößen an den Seen auch Stimmungsbilder und beeindruckende Naturfotos bei uns angekommen. So z.B. konnte Jens Böhlitz einen Regenbogen am Zwenkauer See mit der Kamera „einfangen“ (siehe Titelbild) oder eine Ringelnatter im Wasser ablichten. Doch leider konnten nicht nur die Besonderheiten und Schönheiten des Leipziger Neuseenlandes in diesem Jahr bestaunt werden. Das Problem der illegalen Müllablagerungen, des wilden Campings oder auch das Aufhalten in Naturschutzgebieten gehörten in dieser Saison ebenfalls zum gängigen Bild.

Auswertung der Ranger-Zeit

Das Abschlusstreffen bat den Ehrenamtlichen auch noch einmal die Chance, ihre Tätigkeit einzuschätze. Insgesamt konnten alle aus der Zeit viel mitnehmen. Laut eigenen Aussagen haben sich für die Ranger neue Perspektiven auf ihre Umwelt eröffnet und sie konnten ihren Blick auf die Tier- und Pflanzenwelt oder auf bestimmte Verstöße schärfen. Vor allem die Schulungen empfanden viele Ehrenamtlichen als besonders lehrreich. Diese hatten Themen wie Ornithologie, Pflanzenbestimmung, Fischereirecht, Schmetterlingsbestimmung, Imkerei oder auch Wasservögel im Fokus. Eine kleine Auswahl an Fotos der diesjährigen Schulungen sind hier zu sehen:

Das Projekt konnte Menschen dazu bewegen, den Sinn für die Natur vor der eigenen Haustür zu schärfen und motiviert zum Weitermachen. So wollen alle bisher aktiven Ehrenamtlichen ihre Tätigkeiten und ihr Engagement fortsetzen. Wir hoffen sehr, dass dies über weitere Förderungen im nächsten Jahr fortgeführt werden kann.